22. September 2020
Der erste Think Tank
Die Eröffnung zur Eröffnung
Am 22. September 2020 eröffnete der Lichtberger Bürgermeister Michael Grunst die Pforte des guten Büros. Die Gelegenheit, ein weiteres schweres Geschütz auszufahren: Den Think Tank von DER GUTE POL.
Mit 10 Gehirnen aus Nachbar-, Kollegen- und Gönnerschaft widmeten wir uns zuallererst der Frage des Guten. Was heißt das eigentlich: Gut? Wo fängt gut an und wo hört gut auf?
…Eine wORTsbestimmung
Damit ist eigentlich schon alles gesagt, dennoch greifen wir höher, denn da sei noch!
Welch hehre Kräfte schweben und winden sich stets und immerfort durch den Äther? Potenziale, die Möglichkeiten ermöglichen, Kräfte, die bekräftigen… Energie! Ja Windkraft gar?
Das lachende „u“ in der Mitte weist aufhin
und muss weitergehen!
Gut ist, wenn man sich gut fühlt. Mit seinen Mitmenschen! In der Gemeinschaft. In der Gemeinde. In der Kommune… Kom … com … ist lateinisch und heißt so viel wie „zusammen“. Zusammen also. Indem wir miteinander reden. Kommunikation … Keine Ahnung, was „munal“ heißt, aber sei’s drum – Zusammen
!!!
ABER ABER ABER!!!
Wir wollen hier mal nicht nur die rosarot-plaisierliche Brille aufsetzen. Wir sind doch keine Gutmenschen!
Gut, das ist doch nur die halbe Wahrheit. Gut ist höchst subjektiv. Fast schon Mittelmaß und bestenfalls neutral! Gut ist gut gemeint. Und auf die kolossale Frage „Na, wie geht’s?“ antworten doch alle zumeist beschwichtigend „Gut.“ Egal, ob man mit dem falschen Bein aufgestanden ist, einen gerade alles ankotzt oder einem das Herz rausgerissen wurde. Wie oberflächlich!
Mag sein. Gut ist auch ein Kompromiss, wenn einiges mal nicht so läuft, das meiste andere aber schon. Gut ist okay. Gut ist ja nicht schlecht. Es ist die Bewegung in die richtige Richtung. Jeden Tag.
Denn: Nur das Schlechte vermehrt sich von alleine. Für das Gute muss man immer etwas tun.
Vorab, das blieb bislang verschwiegen, äußerten Teilnehmende des Think Tanks, dass das eine oder andere schon mal nicht so gut in Alt-Hohenschönhausen läuft und man äußerte
Wir denken über das Gute… Was ist gut, wenn ein Mangel vorherrscht?
Dann muss gegeben werden. Wo ein Mangel ist, ist auch Raum. Und wenn nicht genügend Räume da sind, müssen Räume geschaffen werden. Für Ältere, für Jüngere, für die Mittelstürmer des Lebens…, für alle halt. Hey! Reden wir hier über den Mehrgenerationenansatz?!?
Wir denken schon. Gut. …
so
hört man im Plenum… Aber nicht doch! Der Lichtenberger Bezirksbürgermeister Michael Grunst sagt, „Familie ist da, wo Verantwortung füreinander übernommen wird!“ Da gehören also wir alles dazu. Familie ist da!
Es sollte mehr durchmischt werden, damit man die Vielfalt der vielen Familien und der großen Familien im Ganzen besser wahrnehmen und für sich und andere nutzen kann. Und wie machen wir das?
Kaffeekränzchen, Karten spielen, eine Kreativwerkstatt errichten, spazieren und wandern wie die Pfadfinder, gemeinsam singen… Ja, Singen, denn
Gut – das war jetzt alles frei gedacht. Was sagt eigentlich der KLUGE dazu?

KLUGE. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Aufl., Berlin/New York: Walter de Gruyter, 2002
AHA! Es geht doch wieder mal nur um Geld und Macht. Wie männlich…
